Sie meint es ernst… mit einem Augenzwinkern

 

Der Titel der Ausstellung ist richtunggebend. Ein Ende ist zwar in Sicht und schnell erreicht, doch dreht man/dr hausfrau sich um, steht man/sie wieder am Anfang.

 

Die einzelnen Zeichnungen sind quadratisch, lassen sich in alle Richtungen drehen und nahtlos aneinander reihen, sie ergeben zusammen ein Ganzes, das wiederum mit sich selbst aneinander fügbar wäre usw. Durch den Bezug, in den Wiesmann die einzelnen Zeichnungen setzt und zusammenfügt zu einer grossen, neuen Zeichnung, wird das einzelne kaum mehr wahrgenommen – ein (scheinbares) Chaos breitet sich vor dem Betrachter aus .

 

Die einzelnen Bilder unterliegen strengen Richtlinien, sind klar durchstrukturiert, plakativ. Sie sollen als einzelnes Bild für sich selbst und somit für eine Situation stehen. Die Gegenstände darin sind symbolischer Natur und einfach lesbar, dr hausfrau erzählt ihre Geschichten gerade heraus.

 

Zusammengeführt zu einem neuen Ganzen wechseln die einzelnen Zeichnungen von der intellektuellen Ebene des Ist-Zustandes in die Gefühlsebene; der Betrachter wird in den Schlund von dr hausfrau`s Gefühlswelt gezogen.

 

Die Ausstellung besteht aus zwei Hauptwerken: „dr hausfrau auf der Suche nach dem goldenen Mann“ ( sie findet ihn nicht ), bestehend aus 16 Einzelbildern, angeordnet im Quadrat; und „dr hausfrau im Auge des Orkans“, bestehend aus 50 Einzelbildern, angeordnet in fünf mal 10 Reihen. Aus letzterem tritt Wiesmann heraus, indem sie einzelne Zeichnungen zu neuen Grüppchen zusammenstellt und damit Situationen fokussiert.

 

dr hausfrau ist eine Kunstfigur von Wiesmann, die „geboren“ wurde in der Zeit, als ihre Kinder noch sehr klein waren; ihr Blickwinkel plötzlich der einer Hausfrau war. dr hausfrau ist schräg, aufmüpfig und surreal. Sie ist professionelle Tagträumerin und notorische Ausbrecherin. Sie sagt: „ Ich träume – also bin ich nicht “. Zu guter Letzt: dr hausfrau meint es ernst. Balu Wiesmann erzählt es mit einem Augenzwinkern.

 

Wiesmann lebt mit ihren drei Kindern Lilli Rose 9, Mia Moon 6 und Béla Star 6 in Winterthur-Töss. Sie arbeitet als freischaffende Illustratorin und wilde Zeichnerin und führt zusammen mit Saana Weilenmann den „ZOO“ – ZentralOrganOst für Kunst und Krempel an der Neustadtgasse 30 und mit den „Haller-Brothers“ Filip und Michel den *Salon Erika“, Kunst und Prosecco im Stadion, auf der Schützenwiese.

 

Die Finissage ist am Sa. 13.09.2008 um 17:00 Uhr

 

Öffnungszeiten:
Mi. 14.30 bis 19.00 Uhr
Do. 18.00 bis 21.00 Uhr
Sa. 14.00 bis 17.00 Uhr

 

Do. 17.07.2008 bis Sa. 13.09.2008

 

Kunstraum Winterthur
Wildbachstrasse 7 
8400 Winterthur 
Tel. 052 232 04 22

art@kunstraumwinterthur.ch
www.wildbachstrasse7.ch